NABU - Insektensommer

Am Sonntag, den 4.8.2024 luden der NABU-Kreisverband Wiesbaden Freiwillige zur zweiten Phase des Insektenzählsommers 2024 ein.

Mit neun wissbegierigen, teils jungen InsektenfreundInnen wurde eifrig die Insektenwelt Wiesbadens zwischen Künstlerinnen- und Europaviertel erforscht. Mit Becherlupen konnten Insekten vorsichtig eingefangen, bestimmt und wieder freigelassen werden, denn sie sind unglaublich wichtig für funktionierende Ökosysteme. Bei bedecktem Himmel und fast Windstille, also idealen Bedingungen für den Insektensommer wurden etwa 20 Arten bestimmt.
So wurde die fröhliche Gesellschaft vertraut mit Fleischfliegen, Streifenwanzen, Honigbienen, Ameisen, Gemeinem Grashüpfern, Goldfliegen und die so wichtigen Erd- und Ackerhummeln. Auch die Gelbbindige Furchenbiene und die überhaupt nicht furchteinflößende Totenkopfschwebfliege ist auf den Pastinakenpflanzen bewundert worden Eine Wespenspinne hatte sich einen Grashüpfer als Mittagsmahl gesichert. Doch Spinnen sind als Achtbeiner keine Insekten.

Bis auf die Braune Tageule wurden kaum Schmetterlinge gesichtet. Wirt vom NABU hoffen, dass sich dieser Trend nicht weiter verstärkt, denn auch Schmetterlinge sind wertvolle Bestäuber. 90% der weltweit angebauten Kulturpflanzen sind auf dieses Weise auf die Hilfe der Insekten angewiesen. Erfreut wurde auch die Anwesenheit der lokalen Presse und deren Bericht in den lokalen Printmedien zur Kenntnis genommen. Wir freuen uns im nächsten Jahr auf rege Beteiligung beim Zählsommer. Junge angehende Insektenkundler sind besonders willkommen.

Text: Dr. Cornelia Beckert

Spannend war es und die Geduld beim Beobachten und Zählen wurde belohnt. Insekten, die man eher nicht so häufig sieht, wie diesen Zaunrüben-Marienkäfer, die Knautien-Sandbiene oder besondere Fliegen wurden entdeckt und wir überlegten wie man die Anzahl der Blattläuse hochrechnen könnte. 
Die vorläufige bundesweite Auswertung des Insektensommers 2024
findet sich auf der NABU-homepage.

 Einführung in die Welt der Hummeln, Käfer & Schmetterlinge am 2.6. wurden, trotz kühlem und leicht windigem Wetter, etliche Schönheiten gesichtet. 

Fotos: C. Beckert